Ihr glaubt gar nicht wie oft ich schon von Leuten aus meinem Freundeskreis gehört habe, dass Sie jetzt endlich mehr Sport treiben möchten, Ihre Ernährung gesünder gestalten wollen, um sich wohler zu fühlen, und – das ist meiner Meinung nach wohl eher der Hauptgrund bei den meisten – die überschüssigen Kilos loszuwerden. Gesagt getan. Im Handumdrehen wird die nächste, von Dr. XY im TV empfohlene, “Wunderdiät” gestartet und mindestens 3 Tage pro Woche ins Fitnessstudio gegangen. Wow, klingt schwer beeindruckend! Fragt man dieselbe Person dann jedoch 4 Wochen später (wohlgemerkt: Ich spreche ausschließlich aus Erfahrungen!), war die Diät doch “nicht so das Richtige”, für Sport ist leider neben dem Beruf “keine Zeit geblieben” und man sei doch “leider wieder in die alten Gewohnheiten zurückgefallen”. Das Fazit: Unsere Gewohnheiten und Bequemlichkeit ist schwer zu überwinden und ohne ein gewisses Maß an Motivation, hat man den Kampf eigentlich schon verloren bevor er begonnen hat und man kann sich die (aus diesem Beispiel) ersten 4 Wochen auch gleich sparen. Lasst mich eines vorweg sagen: Wer wirklich dauerhaft Abnehmen möchte und einen sogenannten “Traumkörper” erzielen will, ja eigentlich jeder der ein Ziel erreichen möchte, welches besitzenswert und besonders ist, der kann dies nur mit dauerhafter Motivation und langfristigen Zielen schaffen!
Nur so viel, ich habe mich selbst gezwungen. Wie ich das gemacht habe? Naja auf jeden Fall mit viel Motivation! Deshalb hier nun auch endlich meine Tipps, wie ich es angestellt habe, motiviert zu bleiben und wie es bei wirklich jedem klappen kann, mit der dauerhaften Motivation und mit konsequenterweise, auch mit dem dauerhaften Erfolg (Motivation lässt sich übrigens nicht nur auf Sport und Abnehmen beschränken sondern hilft uns auch im täglichen Leben und Beruf erfolgreich zu sein!).
Tipp 1: (Kurzfristige) Langfristige Ziele
- Dies ist eigentlich die goldene Regel, wenn es darum geht, dauerhafte Motivation zu erlangen und zu behalten. Setzt euch LANGFRISTIGE Ziele. Damit meine ich allerdings weder Ziele, die so weit in der Zukunft liegen, dass Sie am Start der Reise kaum erreichbar zu sein scheinen, noch Ziele, die so ambitioniert sind, dass man sie eh als unrealistisch titulieren möchte. Nein, setzt euch lieber Ziele, die in der nahen Zukunft liegen und die relativ schnell erreicht werden können. Fangt nicht mit dem großen, endgültigen Ziel an, sondern startet klein und nehmt einen Schritt nach dem anderen. Möchtet Ihr zum Beispiel abnehmen, so setzt euch nicht das Ziel innerhalb von 6 Monaten 20 Kilos abzunehmen. Ihr werdet nach spätestens einem Monat frustriert sein, weil der Fortschritt vielleicht langsamer sein wird als Ihr erwartet habt und somit wird eure Motivation einen herben Dämpfer erfahren. Besser ist es also, sich kurzfristige Ziele zu setzten, da diese viel schneller erreicht werden können und Ihr bei jedem “Erfolg” einen extra Motivationsschub erhaltet. Es ist vollkommen egal, welche Ziele Ihr euch setzt. Sie sollten nur in relativ kurzer Zeit erreicht werden können, realistisch sein, eurem Hauptziel dienen und immer wieder aufs Neue festgelegt werden. Habt Ihr das erste Ziel erreicht, macht euch Gedanken über ein neues und fangt umgehend damit an, dieses zu verfolgen (sobald Ihr das vorherige Ziel erreicht habt). In unserem Abnehmbeispiel könnte man sich zum Beispiel folgende Ziele setzen:
- Die nächsten 2 Wochen keine Schokolade mehr Essen
- Die nächsten 2 Wochen keine Süßigkeiten mehr Essen
- Im nächsten Monat dreimal pro Woche zum Sport gehen
- Die nächsten 4 Wochen lang keine Süßigkeiten essen und dreimal pro Woche zum Sport gehen
- Viermal pro Woche zum Sport gehen und 4 Wochen lang an mindestens drei Tagen pro Woche nur Obst, Gemüse und Fleisch essen.
- Mit der zuvor erreichten Lebensumstellung, innerhalb des nächsten Monats 5 Kilo abnehmen.
Tipp 2: Du brauchst eine Vision
- Ich habe gerade geschrieben, euer kurzfristiges-langfristiges Ziel sollte eurem Hauptziel dienlich sein, hierfür ist es also notwendig, überhaupt ein Hauptziel zu haben. Dies sollte in den meisten Fällen jedoch nicht so schwierig sein. Jeder von uns hat Ziele. Sei es der Erfolg im Beruf, der beste in seiner Sportart zu sein oder seinen Traumkörper zu erlangen. Was bei den meisten Menschen dann allerdings fehlt, ist eher eine Vision von dem Ziel, das sie zu erlangen suchen. Zum Einen ist dies wichtig, damit Ihr wisst wofür Ihr all die Mühe auf euch nehmt und damit Ihr auf dem langen Weg nicht die Orientierung verliert. Zum Anderen ist es aber auch für die Motivation unschätzbar wertvoll, Visionen zu haben. Was also solltet ihr tun? Am besten Ihr visualisiert eure Ziele! Stellt euch vor, wie Ihr euer Hauptziel erreicht habt – so genau wie möglich. Seht es vor eurem geistigen Auge, seht wie Ihr im Büro vor eurem Boss steht, der plötzlich nicht mehr eurer Boss ist, da er von euch abgelöst wurde und schmeckt die Süße des Erfolges. Seht euch auf dem Siegertreppchen, den Siegerpokal in Händen und fühlt die Emotionen die hochkochen wenn ihr von zahlreichen Menschen bejubelt werdet. Seht euch am Strand mit eurem Traumkörper entlanglaufen und fühlt die Euphorie, die in euch aufsteigt, wenn Ihr die begehrenden (manchmal vielleicht auch neidischen) Blicke der anderen Menschen spürt. Egal was euer Ziel ist, stellt euch vor wie Ihr es erreichen werdet und welche Gefühle dies in euch hervorrufen würde. Ihr werdet sehen, die Motivation kommt dann von ganz alleine.
Tipp 3: Egal was du machst, mach es verbindlich
- Ein weiterer wichtiger Punkt sind Verbindlichkeiten. Um die Motivation nicht zu verlieren, setzt euch so viele Verbindlichkeiten wie möglich. Ihr werdet sehen, dann wird es euch schwerer fallen, unangenehme Dinge nicht zu tun, als sie zu tun. Sagt vorher zum Beispiel euren Eltern oder Freunden Bescheid, dass Ihr an bestimmten Tagen oder zu bestimmten Zeiten keine Zeit habt, da Ihr dann beim Sport oder im Fitnessstudio seid. Falls Ihr dann nicht geht, müsstet Ihr euch nämlich rechtfertigen – und das ist in den meisten Fällen unangenehmer als die ursprüngliche Aussage einfach einzuhalten. Selbiges könnt Ihr natürlich nicht nur beim Sport, sondern auch wieder in allen anderen Lebensbereichen umsetzten. Beim Abnehmen wäre es zum Beispiel eine Möglichkeit, seinem Partner von seinen Abnehmplänen zu erzählen und ihn über seine kurzfristigen Ziele aufzuklären. Setzt so viele Verbindlichkeiten gegenüber so vielen Personen wie möglich – umso leichter wird es euch fallen, motiviert zu bleiben und zwischendurch nicht aufgrund von Bequemlichkeiten oder aus einer Laune heraus aufzugeben.
Tipp 4: Miss dich mit anderen – für dich selbst
- Als Zusatz zu den Verbindlichkeiten solltet Ihr auch nicht davor zurückschrecken, euch mit anderen zu messen. Meistens stammen unsere Ziele eh daher, dass wir von anderen inspiriert wurden und so sein möchten wie sie. Damit meine ich nicht, Ihr solltet versuchen, so zu werden wie jemand anderes – es geht nur darum andere als Motivation für sich selbst zu verwenden und sich durch das Erreichte anderer zusätzlich anzuspornen. Welches Ziel Ihr auch habt, stellt sicher, dass Ihr es für euch selbst tut, dass Ihr es macht, weil Ihr es wollt und nicht, weil andere es von euch verlangen oder Ihr euch genötigt fühlt. Fühlt euch nicht schlecht, nur weil Ihr (noch) nicht so erfolgreich seid wie andere, sondern nehmt den Wettbewerb an und motiviert euch halt noch erfolgreicher in jenem Bereich, den Ihr anstrebt, zu werden – eben nur auf eure Art und Weise. Ihr werdet merken, sobald Ihr den Wettbewerb angenommen habt und den Anderen Stück für Stück näher kommt, dass eure Motivation um ein vielfaches steigen und euch zu Höchstleistungen anspornen wird. Wichtig hierbei ist nur, lasst euch nicht von Rückschlägen abschrecken, seht diese eher als Herausforderung an und arbeitet noch härter, um auch diese Challenge zu meistern. Denn denkt daran, was Ihr auch tut, Ihr tut es nicht für andere, sondern für euch!
Tipp 5: Dein größter Gegner bist du
- Auch wenn Ihr die Tipps 1 – 4 mit größter Sorgfalt befolgt, so ist dennoch nicht sichergestellt, dass euch nicht doch einmal die Motivation verlässt. Ihr kämpft (und es ist wahrsten Sinne des Wortes ein Kampf) für euch selbst – und gleichzeitig auch gegen euch selbst! Obgleich die Hauptindikatoren für unseren Erfolg, sind unser Körper und unser Gehirn doch gleichzeitig unsere größten Feinde. Aufgeben scheint oftmals so leicht, dem Schmerz und dem Verlangen nachzugeben so verlockend und den einfachen, bequemen Weg zu gehen manchmal so richtig und gut. Mir nichts dir nichts sind sie dahin, die so hart erarbeite Motivation und die bisher erreichten Ziele – so klein sie auch sein mögen. Und leider gibt es nur wenig, was man dagegen tun kann. Viele Sprechen in diesem Zusammenhang oft von der Wichtigkeit von Willensstärke, ich jedoch kann diesem Begriff nicht so viel abgewinnen. Ich bin der Meinung, diese Charakteristik wohnt jedem von uns gleichermaßen inne, die einen wissen halt nur sie sich zugänglich zu machen wenn es darauf ankommt. Falls Ihr zu dem Großteil der Bevölkerung gehört, die eben nicht mit jener Gabe gesegnet wurde, dann solltet Ihr euch immer eines vor Augen führen: Du kämpft für dich – und du bist der Einzige der dein Ziel erreichen kann. Nicht der Nachbar, nicht der Partner und nicht die Eltern können eure Ziele für euch erlangen, Ihr seid dafür einzig und allein selbst verantwortlich! Und wenn Ihr es nicht schafft, euren inneren Schweinehund zu besiegen, wenn Ihr es nicht schafft, motiviert zu bleiben, dann werdet Ihr NIEMALS euer Ziel erreichen. Alles was Ihr bis dahin getan habt, wird umsonst gewesen sein und Ihr werdet niemals den köstlichen Geschmack des Erfolges – den Ihr euch bis dahin hoffentlich schon tausendmal ausgemalt habt – schmecken. Bevor Ihr aufgebt, bevor Ihr der Schwäche eures Geistes oder Körpers das nächste mal nachgebt, überlegt euch also genau, was für ein Mensch Ihr sein wollt. Erfolg kommt nicht von ungefähr und nichts auf dieser Welt, dass sich zu haben lohnt, ist einfach zu erlangen!