Kategorien
Bodybuilding Fitness Muskelaufbau

Bodybuilding: 10 Dinge, die man während des Trainings vermeiden sollte

0
(0)

In letzter Zeit habe ich im Fitnessstudio immer öfter Leute gesehen, die sich nicht wirklich auf Ihr Training konzentriert und stattdessen lieber mit anderen Dingen abgelenkt haben. In Gesprächen mit Ihren Trainingspartnern ließen Sie zwar durchblicken, dass Sie ja nur alles erdenkliche über Muskelaufbau und richtiges Training wüssten, jedoch wunderten Sie sich darüber, warum sich bei ihnen selbst noch nicht der gewünschte Erfolg eingestellt hat. Die häufigste Ausrede die ich in diesem Zusammenhang immer wieder höre ist der Konstitutionstyp. “Man könne ja so hart trainieren und sich richtig ernähren wie man wolle, aber so einen muskulösen Körper wie der Nebenmann würde man ja ohnehin nie bekommen, da dieser ja einfach Glück und einen mesomorphen Körperbau hätte.” Zwei Minuten später ist dann auch das Handy zur Hand und der nächste Satz wird erstmal 20 Minuten aufgeschoben, da das Smartphone nun erstmal wichtiger ist. Ganz ehrlich, sowas nervt mich wirklich! Hauptsache man beschwert sich über irgendwelche Umstände, ohne sich dabei erstmal selbst zu hinterfragen. Klar kann ich jeden Tag für drei Stunden ins Fitnessstudio gehen, doch wenn ich davon nur jeweils 30 Minuten effektiv trainiere, sollte man ich mich auch nicht wundern wenn der Erfolg nur sehr gering ausfällt. Denn mit gutem Training und der richtigen Ernährung kann jeder den gewünschten Erfolg erreichen! Da ich, wie gesagt, in letzter Zeit häufig Leute im Studio gesehen habe, die meiner Meinung nach große Trainingsfehler gemacht haben, möchte ich das nun als Anlass nehmen, euch mal eine kleine Liste mit 10 Dingen zusammenzustellen, die man während des Trainings besser vermeiden sollte. 🙂

Nr. 1: Zu sozial sein 


Klar ist es sinnvoll mit einem Trainingspartner zu trainieren. Mit Freunden ins Fitnessstudio oder zum Sport gehen macht ja auch gleich mehr Spaß. Und natürlich sollte man auch andere Gleichgesinnte nett begrüßen und sich kurz mit Ihnen austauschen. Doch soweit so gut, damit sollte dann beim Training nämlich auch genug sein. Ihr solltet euer Workout nämlich auf keinen Fall für längere Zeit unterbrechen, um mit euren sozialen Kontakten über das Wetter, die letzte Party oder auch die effektivsten Trainingsmethoden zu philosophieren. Konzentriert euch vollkommen auf euer Training, damit ihr währenddessen auch eure volle Leistung abrufen könnt und das Training somit möglichst effektiv ist. Der Fokus sollte während des Trainings auch wirklich auf das Training gelegt sein, danach bleibt dann immer noch genug Zeit, um sich mit Freunden zu unterhalten.

Nr. 2: Sich mit dem Smartphone beschäftigen


Seitdem Smartphone zusehends an Popularität gewonnen haben, kommt es leider auch immer öfters vor, dass sich Leute im Fitnessstudio oder beim Sport exzessiv mit der Technik anstatt Ihrem eigentlichen Training beschäftigen. Mich stört so etwas extrem! Nicht nur, weil das Training alles andere als effektiv ist, wenn man zwischendurch immer wieder längere Pausen macht und den Fokus verliert, sondern vielmehr auch, weil viele Leute dadurch einfach ewig ein Gerät blockieren, ohne es dabei aber wirklich zu benutzen. Es kann doch wirklich nicht so schwer sein, Facebook, Twitter, WhatsApp & Co einfach mal für eine bis zwei Stunden zu ignorieren! Nach dem Training bleibt schließlich noch genug Zeit, mit den Freunden zu chatten. Und eine bis zwei Stunden Training ohne sind auch wesentlich effektiver als drei Stunden mit Smartphone, von denen man dann ohnehin vielleicht nur 40 Minuten effektiv trainiert.

Nr. 3: Ohne Trainingspartner trainieren


Ich sehe leider viel zu häufig, wie manche Leute wirklich haarsträubend falsch trainieren oder mit einer vollbeladenen Hantelstange auf der Bank liegen und nicht mehr hoch kommen. Das liegt einfach daran, dass diese Leute keinen Trainingspartner dabei haben, der sie “spottet” und im Fall der Fälle eingreifen kann. Selbst sieht man nicht (oder möchte man nicht sehen), dass man eine Übung zugunsten eines leichteren Trainings falsch ausführt, was mit einem Trainingspartner allerdings nicht mehr vorkommen dürfte. Auch kann dieser Partner einem dabei helfen, wirklich zu Höchstleistungen aufzulaufen, da man weiß, dass man sich vollkommen verausgaben kann und der Partner notfalls einspringt und einen unterstützt. Klar ist es manchmal schwierig, immer einen Trainingspartner zu finden, aber zumindest bei Übungen die mit sehr schweren Gewichten und bis zur Leistungsgrenze ausgeführt werden (Kniebeugen, Bankdrücken etc.), solltet Ihr notfalls einfach jemanden aus dem Studio fragen, ob er kurzerhand als Partner für den Verlauf der Übung einspringen kann.

Nr. 4: Auf Geräte warten


Natürlich sollte man sein Training immer im Vorfeld planen, um möglichst effektiv zu trainieren und seine Muskeln im richtigen und effizientesten Maß zu beanspruchen. Seinen Plan dann im Alltag allerdings in die Tat umzusetzen ist meist gar nicht so einfach. Fitnessstudios sind heutzutage oft relativ voll und die gewünschten Geräte oft belegt. Wenn Ihr also feststellt, dass das Gerät, welches Ihr gerade benutzen wollt, für eine längere Zeit von jemand anderem besetzt zu sein scheint, gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten. Zum einen könnt Ihr euch mit der anderen Person absprechen und fragen, ob es ihm/ihr etwas ausmachen würde, sich mit euch abzuwechseln, oder Ihr sucht euch eine andere Möglichkeit, dieselbe Muskelgruppe zu trainieren. Steht aber auf keinen Fall einfach nur in der Gegend herum und wartet lange darauf, dass das jeweilige Gerät wieder frei wird. Der Rhythmus sollte immer hoch gehalten werden, da man ansonsten den Fokus auf das Training verliert.

Nr. 5: Essen


Gerade beim Muskelaufbau ist Ernährung etwas unablässig wichtiges! Dabei kommt es allerdings nicht nur darauf an, was man isst, sondern auch wann man es isst. Ich sehe leider immer häufiger Menschen im Fitnessstudio, die sich während Ihres Trainings einen Proteinriegel gönnen oder sich gleich mit einer Box Reis auf die nächste Hantelbank verziehen. Dabei gibt es ABSOLUT keinen Grund dafür, während des Trainings zu essen! Das einzige, was man dadurch erreichen wird, ist der Verlust des Trainingsfokus’ und den Abzug von Blut aus der Muskulatur, da dieses zur Verdauung im Magen-Darm-Trakt benötigt wird. Bis die Nahrung verdaut wurde und euch in Form von Energie zur Verfügung steht, ist euer Training eh längst vorbei. Von daher verzichtet lieber darauf, während des Workouts zu essen und verschiebt dies stattdessen auf vor oder nach dem Training.

Nr. 6: Zu lange trainieren


Egal ob Ihr nur sporadisch ins Fitnessstudio geht, ambitionierter Hobbysportler seid oder aber professionellem Bodybuilding nachgeht, es gibt keinen rationalen Grund dafür, mehr als 75 – 90 Minuten im Studio zu verbringen. Wenn Ihr euch an die vorgegebenen Satzpausen haltet und die Übungen konzentriert sowie mit voller Intensität ausführt, müsst Ihr euch folglich nicht ewig mit dem Training beschäftigen und solltet euer Workout spätestens nach 1,5 Stunden beenden. Ein übertriebenes Trainingsvolumen führt nämlich zu einem Anstieg des körpereigenen Cortisolspiegels, welcher wiederum eure körperliche Entwicklung einschränkt. Die Muskeln wachsen schließlich eh erst in der Regenerationsphase. Wenn Ihr also ins Studio geht, konzentriert euch darauf, euch innerhalb eures maximal 90-minütigen Trainings vollkommen auszupowern und legt danach den Fokus auf die Ernährung und die Regeneration.

Nr. 7: Abgelenkt sein


Nichts kann euren Trainingserfolg und den Muskelaufbau so stark beeinflussen, wie der mentale Fokus, der während des Workouts aufrecht erhalten wird. Immerhin wird die körperliche Leistungsfähigkeit zu einem Großteil von der mentalen Einstellung bestimmt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Mind-Muscle-Connection, also der Verbindung zwischen Geist und Muskulatur. Wenn Ihr also während des Trainings abgelenkt oder nicht konzentriert seid, könnt Ihr auch euer volles Potential nicht abrufen. Fokussiert eure Gedanken daher auf das Workout sowie das erreichen eurer Trainingsziele, egal ob während einer Übung oder zwischen den Sätzen.

Nr. 8: Falsche Technik


Wie oben bereits erwähnt, sehe ich oft bei Leuten ohne Trainingspartner gravierende Fehler oder falsche Techniken. Es dürfte wohl jedem klar sein, dass eine schlechte Technik den Trainingsfortschritt massiv verlangsamt und im schlimmsten Fall auch zu Verletzungen führen kann. Achtet also darauf, bei einer Übung nicht rumzuzappeln oder Schwung zu hohlen – das bringt gar nichts! Der beanspruchte Muskel sollte immer unter Spannung stehen, selbst wenn dazu die Gewichte reduziert werden müssten. Viele denken zwar, es geht nur darum, wer die schwersten Gewichte stemmen kann, allerdings ist das grundlegend falsch. Klar fühlt man sich wahrscheinlich stärker, wenn man im Studio mehr Kilos stemmen kann als der Nebenmann/die Nebenfrau, jedoch geht es beim Bodybuilding prinzipiell eigentlich um das Muskelgefühl und nicht um das verwendete Gewicht. Korrekt ausgeführte Übungen mit geringeren Gewichten regen das Muskelwachstum schließlich stärker an als falsch ausgeführte Übungen mit hohen Gewichten.

Nr. 9: Falsche Bekleidung


Ok, zugegeben, wenn man ins Fitnessstudio geht, möchte man natürlich auch einigermaßen “cool” und sportlich aussehen. Wer weiß, vielleicht trifft man ja auch zufällig auf den Traummann/ die Traumfrau und dann muss natürlich alles gut aussehen. Man sollte allerdings nicht vergessen, weshalb man eigentlich ins Fitnessstudio geht! Das Training/ Workout ist der eigentliche Grund und deshalb sollte die Kleidung primär auch funktional sein. In Straßenschuhen, Jeans oder Alltagskleidung zu trainieren ist nicht nur unbequem, sondern gefährdet auch die Sicherheit, da diese Art Kleidung die Bewegungsfreiheit zu sehr einschränkt und das Gym-Equipment zerstören kann. Auch ein freier Oberkörper sollte eher nicht sein, auch wenn dieser bei manchen vielleicht schön anzusehen sein mag. Sowas gehört an den Strand aber nicht ins Fitnessstudio! Deshalb lieber schweißabweisende, funktionale Sportkleidung, die euch beim Sport zusätzlich unterstützt und Verletzungen vorbeugen kann! Und seien wir mal ehrlich, ein komplett nassgeschwitztes T-Shirt wirkt auch nicht gerade positiv beeindruckend, egal wie gut es ursprünglich aussah. 😉

Nr. 10: Andere Leute belächeln


Last but not least, einer der wohl wichtigsten Punkte überhaupt! Ich weiß nicht, ob es bis jetzt nur ein dummer Zufall in den Fitnessstudios war, in denen ich aktiv war, allerdings habe ich schon ziemlich oft miterlebt, dass sich so genannte Sportler über andere Leute im Studio lustig machen. In der Regel handelt es sich dabei zugegebenermaßen um männliche Muskelprotze, die über den Nachbarn/ die Nachbarin lachen, der/ die vielleicht ein paar Kilos zu viel auf den Rippen hat und beim Bankdrücken vielleicht gerade einmal halb so viel Gewicht wie sie selber schaffen. Was soll so etwas bitte?! Nicht nur, dass man dadurch selber den Fokus auf sein eigenes Training verliert, nein, man nimmt auch den anderen Leuten die Motivation weiterhin ins Studio zu gehen. Und das ist auch mehr als verständlich! Da überwindet man sich schon und ist fleißig um etwas für seinen Körper zu tun und dann wird man von anderen Menschen trotzdem ausgelacht. Klar, dass man sich es beim nächsten mal zweimal überlegt, noch einmal zum Sport zu gehen. Ich bin der Meinung, dass gerade Menschen, die vielleicht nicht wie die größten und besten Sportler scheinen, umso mehr Respekt dafür verdient haben, dennoch tagein und tagaus Ihre Ziele zu verfolgen und etwas für Ihren Körper zu tun, auch wenn es für Sie ein weiterer Weg als für Andere sein mag! Also liebe Leute, fokussiert euch auf euer eigenes Training, dadurch werdet Ihr selbst nur umso erfolgreicher sein. Und wenn Ihr eure Aufmerksamkeit dann doch einmal dem Nachbarn zuwendet, dann spornt ihn an, motiviert ihn oder helft ihm bei seinem Training anstatt ihn zu belächeln. Das ist dann wahrer Sportsgeist!

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Eine Antwort auf „Bodybuilding: 10 Dinge, die man während des Trainings vermeiden sollte“

Ein sehr toller Beitrag !
Du hast die Dinge, die man bei einem Training vermeiden sollte, perfekt auf den Punkt gebracht.
Ich stimme dir zu 100 Prozent zu, dass der Mentale Fokus während des Trainings enorm wichtig ist, um ein gutes und effektives Training zu absolvieren. Außerdem finde ich auch, dass man auf eine saubere Ausführung achten sollte, um den Muskel besser unter Spannung zu setzen.
Danke für den tollen Beitrag ! Macht weiter so! Mit besten Grüßen Das Team von Muskelaufbau!

Kommentar verfassenAntwort abbrechen