Einen gesunden, leckeren Proteinriegel zu finden der die eigenen körperlichen Ziele optimal unterstützt ist keine einfache Aufgabe. Es gibt mittlerweile zwar eine Vielzahl an Riegeln, der Großteil von Ihnen enthält jedoch unanständige Mengen an Zucker, hydriertes Öl, Konservierungsstoffe, sowie eine ganze Liste von Füllstoffen und anderen Zutaten, die von einem ernährungsphysiologischen Standpunkt aus sinnlos sind. Trotz alld er offensichtlichen Nachteile kaufen für dennoch oft Proteinriegel, einfach weil sie viel Protein enthalten, ein leckerer Snack sind, als gesund gelten und leicht überall mithingenommen werden können. Dabei sind die meisten Proteinriegel kein Stück gesünder als die verachteten Schokoriegel

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Mit dieser einfachen Anleitung könnt Ihr dem Proteinriegel-Wahnsinn ein Ende bereiten. Sobald Ihr erst einmal damit begonnen habt, eure eigenen Proteinriegel zu kreieren, werdet Ihr nie wieder im Supermarkt bei den künstlichen Riegeln anhalten – versprochen! Eure eigenen Proteinriegel werden schließlich nicht nur unglaublich lecker sein, sondern gelichzeitig viel natürlicher, gesünder und nicht zuletzt um ein Vielfaches günstiger.

5 einfache Schritte zum perfekten Proteinriegel

Proteinriegel selber zu Hause machen könnte einfacher kaum sein. Dazu muss man einfach nur diesen einfachen Schritten folgen.

Schritt 1

Wählt euer Proteinpulver aus und fügt ein Mehl eurer Wahl hinzu. Dabei solltet Ihr nur darauf achten, dass das Mehl auch roh gegessen werden kann. Somit kommen zum Beispiel Kokosnussmhel, Mandelmehl (bzw. gemahlene Mandeln), Erdnussmehl oder ein Mehl auf Getreidebasis wie Hafer- oder Quinoamehl in Frage.

Schritt 2

Bindet Mehl und Proteinpulver mit Milch. Dazu könnt Ihr normale Kuhmilch verwenden, oder, wie ich empfhelen würde, Kokosnuss-, Mandel- oder Sojamilch. Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr in diesem Schritt zudem Nussbutter hinzufügen. Stellt sicher, dass Ihr ausreichen Flüssigkeit (und ggfls. Nussbutter) verwendet, sodass Ihr einen schönen, gleichmäßigen Teig erhaltet, der eine Konsistenz besitzt, aus der Ihr Riegel formen könnt.

Schritt 3

Formt aus dem Teig mit euren Händen gleichgroße Riegel.

Wenn euer Teig nach Schritt zwei etwas zu feucht ist, fügt einfach ein wenig mehr Mehl oder Proteinpulver hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Um aus dem Teig Proteinriegel formen zu können, muss der Teig schlielich relative trcoken und gleichzeitig noch etwas klebrig sein.

Wenn euer Teig nach Schritt zwei etwas zu trocken ist, fügt einfach noch etwas Milch oder Nussbutter hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Stellt aber sicher, dass euer Teig nicht zu feucht wird, da Ihr sonst wieder etwas Mehl hinzufügen müsst.

Schritt 4

Bringt etwas dunkle Schokolade über einem Wasserbad zum Schmelzen . Sobald diese flüssig geworden ist, taucht Ihre Riegel hinein oder überzieht diese mit einem Löffel oder Küchenspachtel mit der Schokolade.

Ich für meinen Teil verwenden meist ausschließlich Schokolade mit einem Kakaogehalt von mindestens 90%, aber natürlich könnt Ihr auch hellere Schokolade für eure Riegel verwenden. Ihr solltet euch dann jedoch im Klaren darüber sein, dass, je heller die Schokolade ist, desto mehr Zucker enthält sie auch. Für eine Diät ist dunkle Schokolade also besser geeignet.

Schritt 5

Lagert eure Proteinriegel im Kühl- oder Gefrierschrank bis sie hart und fest geworden sind. Danach könnt Ihr sie entweder alle sofort verputzen oder sie aufheben und als Snack für die nächsten Tage verwenden.

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Ein paar meiner Lieblingsriegel

Weiter unten findet Ihr ein paar meiner absoluten Favoriten unter den selbstgemachten Proteinriegeln. Denkt daran, sobald Ihr etwas Übung habt, sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Probiert einfach verschiedene Zutaten aus, um eure persönlichen Lieblings-Proteinriegel zu finden.

Ihr könnt jederzeit Nüsse, Aromen, Gewürze, Samen oder getrocknete Früchte in euren Teig mischen bevor Ihr ihn zu Riegeln formt – so bekommen eure Proteinriegel eine ganz ausgefallene Note. Stellt eure Proteinriegel ganz nach euren eigenen Vorstellungen her, sodass Sie oerfekt zu eurem Geschmack und euren persönlichen Makrovorstellungen passen!

Geröstete Kokosnuss-Vanille Proteinriegel

Zutaten für drei Riegel:

  • 50 Gramm Whey-Proteinpulver Vanille
  • 25 Gramm geröstete Kokosflocken
  • 25 Gramm Kokosnussmehl
  • 60 ml Kokosnussmilch
  • 30 Gramm dunkle Schokolade (90%)

Nährwert pro Riegel:

Brennwert: 212 kcal
Fett: 13 Gramm
Kohlenhydrate: 8,8 Gramm
-> davon Zucker: 5 Gramm
Ballaststoffe: 3 Gramm
Proteine: 16,6 Gramm

Orange-Goji Beeren Proteinriegel

Zutaten für fünf Riegel:

  • 50 Gramm Whey-Proteinpulver Vanille
  • 90 Gramm gemahlene Mandeln
  • 25 Gramm Kokosnussmehl
  • 75 Gramm Goji Beeren
  • 60 ml Kokosnussmilch
  • 1 TL Vanillearoma
  • 1 EL Orangenschale
  • 1 TL Chilipulver
  • 30 Gramm dunkle Schokolade (90%)

Nährwert pro Riegel:

Brennwert: 256,8 kcal
Fett: 16,5 Gramm
Kohlenhydrate: 12,5 Gramm
-> davon Zucker: 9 Gramm
Ballaststoffe: 2,8 Gramm
Proteine: 13,5 Gramm

Red Velvet Proteinriegel mit Kürbiskernen

Zutaten für vier Riegel:

  • 50 Gramm Whey-Proteinpulver Vanille
  • 2 Stk. rote Beete (gekocht)
  • 25 Gramm Kokosnussmehl
  • 60 ml Kokosnussmilch
  • 1 EL Kürbiskernbutter (oder Erdnuss-/Mandelbutter)
  • 40 Gramm dunkle Schokolade (90%)

Nährwert pro Riegel:

Brennwert: 200 kcal
Fett: 9,35 Gramm
Kohlenhydrate: 8,7 Gramm
-> davon Zucker: 6 Gramm
Ballaststoffe: 2,1 Gramm
Proteine: 17,5 Gramm

Rezept: Selbstgemachte Vanille-Blaubeer Proteinriegel

Rezept: Low-Carb Protein-Snickers