Motivation: Die Genetik ist nicht alles!

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Wenn Ihr denkt, dass der Schlüssel zu Arnold Schwarzenegger’s Erfolg beim Bodybuilding in der Genetik lag, dann liegt Ihr falsch. Absolut falsch! Hört also endlich auf damit, euch über eure Gene Sorgen zu machen und fokussiert euch vielmehr lieber darauf, euer Potenzial voll auszuschöpfen. Schluss mit den Ausreden, ab jetzt zählen nur noch Ergebnisse! 

Wir alle haben 23 Chromosomenpaare, die uns als Menschen auszeichnen und in denen es kleine Unterschiede gibt, welche jeden von uns zu einer einzigartigen Person machen. Aber bestimmen die unterschiedlichen genetischen Codes, die uns als Individuen auszeichnen, auch unsere Limits in Bezug auf die körperliche Leistungsfähigkeit? Nun zumindest nicht nach meiner Weltanschauung. Ich denke, die einzigen beiden limitierenden Faktoren für Erfolg (egal ob bei Bodybuilding oder im Leben) sind eure Hingabe und Disziplin.

Zu seinen besten Zeiten galt Arnold Schwarzenegger als Musterbeispiel für menschlichen Erfolg in Bezug auf physische Kraft und Muskelaufbau. Klar, viele der nachfolgenden Gewinner bei Mr. Olympia sowie auch zahlreiche andere Bodybuilder Champions haben sogar noch mehr Muskelmasse aufgebaut, doch gilt “Arni” weiterhin als bestes Beispiel und große Inspiration für viele. Einige Leute schreiben seinen Erfolg den Genen zu, doch da muss ich ganz klar widersprechen. Es gab auch damals schon dutzende und hunderte von jungen Männern, die das gleiche Potenzial wie Arnold Schwarzenegger hatten, aber nie ihre gottgegebenen Geschenke ausgenutzt haben.

Ihr mögt vielleicht nicht die Gene haben, um genauso wie Arnold auszusehen, aber das heißt noch lange nicht, dass Ihr nicht euer volles Potenzial ausschöpfen könnt!

Gen-Genie

Ich plane mein Training und meine Ernährung mit viel Präzision. Ich verpasse fast nie eine Mahlzeit oder lasse ein Training ausfallen und ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal einen McDonald’s oder eine andere Fast-Food Kette besucht habe.

Kurz gesagt, Ich tue alles dafür, die Variablen zu meistern, die ich kontrollieren kann, um noch erfolgreicher zu werden. Letztendlich bleiben dann nur noch ein paar ganz wenige Faktoren, die ich nicht beeinflussen kann, wie eben die Genetik. Egal wie hart Ihr trainiert, eure genetische Struktur (inklusive der Reaktion eures Körpers auf progressives Krafttraining) wurde bereits festgelegt, bevor Ihr geboren wurdet – quasi bei einer pränatalen Lotterie.

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Dadurch lässt sich auch erklären, warum einige Anfänger im Kraftsport bereits innerhalb eines Jahres 10 – 15 kg an reiner Muskelmasse dazu gewinnen können, während andere Schwierigkeiten damit haben, so viel Muskelmasse in Ihrem ganzen Leben zu bekommen.

Ihr habt vielleicht sogar schon einmal versucht, den Trainings- und Ernährungsplan von Arnold Schwarzenegger zu kopieren, in der Hoffnung, die gleichen körperlichen Resultate zu erzielen wie er – jedoch ohne Erfolg. Wenn Ihr euch Arnolds Brust- und Armmuskulatur anschaut und denkt, so wie er aussehen zu können, indem Ihr seiner Routine folgt, dann seit Ihr definitiv auf dem falschen Weg.

Der Schlüssel zu Arnold’s Erfolg waren seine Motivation, seine Hingabe und seine Fähigkeit, sich auf die Dinge zu fokussieren, die er selbst wirklich beeinflussen konnte um erfolgreich zu werden. Das wird sogar noch deutlicher, wenn man sich seinen Werdegang nach der Bodybuilding-Karriere anschaut. Damals hätte niemand gedacht, dass er einer der bekanntesten Schauspieler in Hollywood werden könne – immerhin hatte er einen witzigen Dialekt und eher limitiertes schauspielerisches Talent. Seine Genetik hat ihm lediglich dabei geholfen, einen muskulösen Körper zu erlangen. Aber dennoch schaffte er es auch, seine physische Statur als Sprungbrett für eine erfolgreiche Hollywood-Karriere zu nutzen – erfolgreich als es ihm wohl jemals jemand zugetraut hätte.

Und auch den politischen Erfolg von Arnold Schwarzenegger kann man wohl kaum seinen Genen zuschreiben. Auch hier schien es äußerst unwahrscheinlich, ja sogar unmöglich, und doch hat er es geschafft, als Gouverneur einer der beliebtesten Staaten Amerikas gewählt zu werden. Wer hätte es das gedacht?

Diese zusätzlichen Erfolge waren garantiert nicht in Arnold Schwarzeneggers DNA festgeschrieben. Er hat sie durch Fokus und Hingabe selbst erreicht, obwohl sie in eine komplett andere Richtung gingen, als seine vorherigen Erfolge im Bodybuilding. Klar, Arnold hatte neben der Genetik noch etwas anderes, das ihn zur Spitze des Erfolges in drei völlig verschiedenen Lebensbereichen getrieben hat …

Und das ist genau der zentrale Punkt, den Ihr aus diesem Artikel mitnehmen sollt!

Übertrefft eure Limits

Arnold hat bewiesen, dass er in vielen verschiedenen Bereichen erfolgreich sein kann. Also warum solltet Ihr das nicht auch können, wenn auch nur in einem Lebensbereich? Das wichtigste Kriterium für Erfolg ist nicht die Genetik: Es sind Hartnäckigkeit und Disziplin. Wenn Ihr euch nur auf die Genetik fokussiert, lenkt auch das lediglich davon ab, was Ihr eigentlich erreichen könnt – ganz außerhalb des genetisch festgeschriebenen Codes. Ihr könnt eure Genetik sowieso nicht kontrollieren, warum sich also darüber Sorgen machen?

Worüber Ihr jedoch Kontrolle habt, sind die Anstrengung und Disziplin, die Ihr eurem Erfolg widmet. Der Schlüssel ist es, sich diesem voll hinzugeben. Ignoriert die Neinsager und arbeitet stets hart an eurem Körper oder jedem anderen Lebensaspekt, in dem Ihr erfolgreich sein möchtet.

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In anderen Worten: Die Idee, dass die Genetik euch einschränkt ist nichts weiter als eine Ablenkung – oder sogar noch schlimmer, es ist persönliche Sabotage. Es gibt euch die Erlaubnis dazu, nachzulassen, den Ernährungs- und Trainingsplan zu missachten und mittelmäßige Resultate hinzunehmen. Ja es gibt euch sogar die Erlaubnis dazu, Versagen zu akzeptieren.

Dabei schallt Arnolds größte Botschaft doch ganz klar und laut: Egal was eure Ziele sind, Ihr müsst euch diesen hingeben, an euch glauben und jede Minute eures Tages daran arbeiten, erfolgreich zu sein in dem was Ihr euch wünscht!

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17 Antworten zu „Motivation: Die Genetik ist nicht alles!“

  1. Ein wirklich schöner Beitrag dem ich nur zustimmen kann.

    Was mich aber stört ist, dass nie oder selten erwähnt wird das auch Arnold beschissen hat in dem er Steroide benutzt hat. Er hat nicht sein persönliches “ihm Gott gegebenes”, natürliches Limit ausgeschöpft. Natürlich weiß man als Trainierender, bin ja schließlich auch schon 20 Jahre am Eisen, dass es mit Steroiden, HGH und Co nicht getan ist, sondern auch hier hartes Training, Ernährung und Disziplin zum Erfolg führen, aber dies durch äußere Einflüsse wie der exzessive Steroidkonsum der heutigen Profis und auch viele Amateure dazu beiträgt. Sonst blieben sicher viele nicht bei der Stange. Einige Bekannte haben trainiert, Steroide konsumiert und haben innerhalb eines Jahres ausgesehen wie ich nach 5 Jahren Natural Training. Die meisten sind aber nicht beim Training geblieben, hatten Depressionen als ihnen wieder die Luft ausging und wurden nie wieder im Studio gesehen.
    Ich finde man sollte hier den “sauberen” Athleten mehr Anerkennung zukommen lassen, denn diese haben wirklich den richtigen Biss und Disziplin und sind nicht Botschafter der Pharmaindustrie wie Arnold Schwarzenegger. Er ist und bleibt ein Ausnahmeathlet, aber auch ein Betrüger.

  2. […] könnt Ihr mit dem richtigen Training doch die gewünschten Resultate erzielen. Am Ende des Tages kommt es nicht auf die Genetik an, sondern auf eure Disziplin und eure […]

  3. Ein sehr motivierender Artikel.
    Ohne Willenskraft hätte es Arnold Schwarzenegger niemals so weit gebracht. Auch wenn er Steroide genommen hat, war der Schlüssel seines Erfolges die Liebe zum Bodybuilding.
    So ist auch bei uns Sportlern nicht die Genetik oder sonstige Umstände ein Faktor, sonder allein der Wille der uns zum Erfolg bringt.

  4. […] habt keine Zeit zum trainieren? Ihr habt nicht genug Geld um euch gesund zu ernähren? Eure Genetik ist einfach miserabel? Ratet mal: Das ist eure Schuld, eure Schuld und eure […]

  5. […] es stimmt – die Genetik spielt eine Rolle und einige Menschen (besonders jüngere) haben einen schnelleren Stoffwechsel als andere. Aber in […]

  6. […] Ziel hier ist es, euch einen stärkeren Laufkörper zu verschaffen. Ihr werdet nicht wie Arnold aussehen, vertraut mir. […]

  7. […] Konzept. Muskeln können nicht geformt werden. Stattdessen hängen Form und Charakteristiken von eurer Genetik ab. Man kann die Form also auch mit viel Training nicht ändern, höchsten die […]

  8. […] die Wahl, das zu tun was nötig ist, um unsere Ziele zu erreichen. Selbst beim Bodybuilding gilt: Die Genetik ist nicht alles! Ihr entscheidet euch selbst, ob das „Schicksal“ über euren weiteren Lebensweg […]

  9. […] Doch sollten wir deshalb nun den Kopf in den Sand stecken und aufgeben?! Nein, schließlich gilt: Die Genetik ist nicht alles beim […]

  10. […] schwitzen einfach mehr als andere, unabhängig davon, wie trainiert oder untrainiert sie sind. Die Genetik spielt eine große Rolle bei der Bestimmung der Schweißrate und der Körpergröße eines Menschen. Größere Menschen haben […]

  11. […] Insgesamt kam die Studie jedoch zu dem Schluss, dass viele andere Variablen, einschließlich Genetik, kultureller Überzeugungen, Alter und persönlicher Erfahrungen, ebenfalls die Art und Weise […]

  12. […] Arnold Schwarzenegger selbst schreibt in seiner „Encyclopedia of Moden Bodybuilding“, dass schwere Kniebeugen „wie das Laufen eines Mini-Marathons“ sind. Die Analogie zwischen Krafttraum und Ausdauersport ist also keineswegs aus der Luft gegriffen. Außerdem kann das Herz nach einer intensiven Trainingseinheit durch die verbesserte Herz-Kreislauf-Effizienz leichter das Blut zu den beschädigten Muskelzellen pumpen, wodurch Toxine und Laktatsäure schneller abgebaut und Nährstoffe schneller in die Zellen eingelagert werden können. Dadurch verkürzen sich nicht nur die Regenerationszeiten nach dem Training, sondern auch der Erhalt von bestehender Muskelmasse wird begünstigt. […]

  13. […] landwirtschaftlichen Revolution, auf dem sich zwar unsere Ernährung massiv verändert hat, aber nicht unsere Genetik! Anstatt also den ganzen Tag über Fleisch, Gemüse und saisonale Früchte zu essen, ist der Homo […]

  14. […] spielt bei diesem Phänomen die Genetik eine wichtige Rolle. Einige Menschen könnten „schwache Kompensatoren“ sein, sodass für sie Bewegung […]

  15. […] hängt von vielen verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Ernährung, Trainingszustand und der Genetik ab. Bei einem normalgewichtigen Mann von Mitte zwanzig macht die Muskelmasse etwa 44 % des […]

  16. […] es verantwortungsvoll, Koffein vor dem Schlafengehen zu vermeiden. Die Wirkung von Koffein kann durch eure Genetik beeinflusst werden – Menschen mit zwei identischen Allelen für CYP1A2*1A sind „schnelle“ […]

  17. […] es verantwortungsvoll, Koffein vor dem Schlafengehen zu vermeiden. Die Wirkung von Koffein kann durch eure Genetik beeinflusst werden – Menschen mit zwei identischen Allelen für CYP1A2*1A sind “schnelle” […]

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