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Rezept: Vegane Lahmacun (türkische Pizza)

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Diese Lahmacun kommen vollkommen ohne Fleisch aus und schmecken dennoch mindestens genauso gut, wie das Original! Das Geheimnis? Zum Einen, eine köstliche Gewürzmischung namens Za’tar. Zum Anderen, knackige, fein gehackte Walnüsse. Der milde und cremige Geschmack der Walnüsse macht sie zu einem wunderbaren pflanzlichen Ersatz für Fleisch, insbesondere für Hackfleisch!

Lahmacun ist eines meiner türkischen Lieblingsrezepte. Stellen Sie euch Lahmacun als eine Pizza mit sehr dünner Kruste vor. Sie werden in ganz Istanbul verkauft und eignen sich hervorragend als leichtes Abendessen oder Partysnack.

Im Vergleich zu klassischen Lahmacun oder orientalischen Pizzen verwende ich kein Hackfleisch, sondern gehackte Walnüsse. Auf diese Weise werden meine Lahmacuns vollkommen vegan und erhalten zudem noch jede Menge gesunde Fette und Proteine. Wusstet Ihr, dass Walnüsse die einzige Baumnüsee sind, die eine reichhaltige Quelle für die pflanzliche Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA) 2,7 g/ 30 g* ist? Zudem enthält eine 30 Gramm Portion stolze 4,4 Gramm Eiweiß und 1,4 Gramm Ballaststoffe, was sie zu einer großartigen Ergänzung für jede Mahlzeit macht. Und in Kombination mit Za’atar wird aus den Walnüssen im Handumdrehen ein herzhaftes Topping, das voller mediterraner Aromen steckt.

Was ist Za’atar?

Za’atar ist eines meiner Lieblingsgewürze aus meiner Kindheit! Wenn Ihr noch nie Za’atar probiert Habt (oder auch nur davon gehört habt), dann habt Ihr etwas verpasst! Es ist im Grunde eine Mischung aus Kräutern (hauptsächlich Thymian und Oregano) und Sesam. Normalerweise wird es mit Olivenöl und Zitronensaft vermischt und dann auf Brot/Teig gestrichen, um die beste Geschmackskombination zu kreieren, die man sich vorstellen kann! Für mich ist es definitiv eines meiner Lieblingsgewürze, auf egal ob auf Brot, Pizza oder diversen Backwaren.

Die Zutaten für diese veganen Lahmacun

  • Weizenvollkornmehl – Ich mag meine Lahmacuns gerne ein wenig herzhafter, daher verwende ich in der Regel Vollkornmehl für die Zubereitung. Alternativ könnt Ihr aber auch klassisches Weizenmehl für die Zubereitung nutzen.
  • Hefe – Ihr könnt sowohl getrocknete Hefe als auch frische Hefe verwenden.
  • Pflanzliche Milch – Verwendet eine ungesüßte pflanzliche Milchalternative eurer Wahl. Ich habe bisher immer Mandelmilch verwendet.
  • Olivenöl – Macht den Teig geschmeidiger und verleiht dem Topping die nötige Geschmackstiefe.
  • Za’atar – Eine Gewürzmischung, die in der Regel aus einer Mischung aus getrocknetem Thymian, Sumach, Oregano, Sesam und anderen Gewürzen besteht.
  • Granatapfelkerne – Sorgen für das gewisse Extra und harmonieren hervorragend mit dem herben Geschmack der Walnüsse.
  • Zitronensaft – Wird nach dem Backen über die Lahmacuns geträufelt und verleiht ihnen einen frischen, spritzigen Geschmack.
  • Zucker – Sorgt dafür, dass die Hefe besser im Teig aufgeht.
  • Salz – Damit die Aromen der anderen Zutaten voll zur Geltung kommen.

Wichtige Tipps für dieses Rezept

  • Die Walnüsse können grob gehackt oder in einem Mixer zu einem feinen “Hackfleisch” verarbeitet werden. Ich weiche das Walnusshack gerne 15-20 Minuten in Wasser ein, um es weicher zu machen. So nimmt es noch mehr Geschmack auf und man muss es nicht so lange kochen/backen, wenn man eine weichere, hackfleischähnliche Konsistenz haben möchte.
  • Falls Ihr kein Za’atar finden könnt, bereitet es doch einfach selbst zu! Ihr müsst dazu lediglich 2 EL geröstete Sesamsamen, 2 EL Sumach, 2 EL getrockneten Thymian, 1 EL getrockneten Oregano, 1 EL getrockneten Majoran, 1 TL gemahlenen Kümmel und 1/2 TL Meersalz vermengen. Die Gewürzmischung hält sich in einem luftdichten Behälter an einem dunklen Ort problemlos für 3 Monate.
  • Lagert die Reste dieser veganen Lahmacun am besten in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank. Dort halten sie sich problemlos für bis zu 5 Tage. Alternativ könnt Ihr die Lahmacun auch für bis zu 3 Monate einfrieren. Vor dem Verzehr müsst Ihr sie dann lediglich kurz im Backofen aufwärmen und schon könnt Ihr sie genießen!

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Vegane Lahmacun

Zutaten für 4 Portionen:

Für den Teig:

  • 220 Gramm Weizenmehl
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL Zucker
  • 1 TL Trockenhefe
  • 1,5 EL Olivenöl
  • 60 Milliliter pflanzliche Milch
  • 80 Milliliter Wasser

Für den Belag:

  • 5 EL Olivenöl
  • 50 Gramm Walnüsse, fein gehackt
  • 2 EL Za’atar Gewürzmischung
  • 4 EL Zitronensaft
  • 1 Handvoll Granatapfelkerne

Zubereitung:

In einer großen Schüssel Mehl, Salz, Zucker und Hefe vermischen. Dann Milch, Wasser sowie Olivenöl dazugeben und alles zusammen ein paar Minuten kneten, bis ein homogener Teig entstanden ist. Die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch oder Frischhaltefolie abdecken und einem warmen Ort für etwa 1 bis 2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Nach Ende der Gehzeit den Backofen auf 200 Grad Celsius (Umluft) vorheizen. Den Teig vierteln und zu 4 gleichgroßen Kugeln formen. Die Teigkugeln auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz kreisförmig ausrollen und ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Als nächstes die Zutaten für den Belag (Walnüsse, Olivenöl, Za’atar) in einer kleinen Schüssel vermengen. Je nach Wunsch die Walnüsse fein hacken oder mit einem Mixer pürieren (siehe Tipps). Das Walnusstopping gleichmäßig auf den Teigfladen verteilen. Nun die veganen Lahmacun im vorgeheizten Backofen für 12 Minuten ausbacken lassen.

Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und jeden Fladen mit Zitronensaft beträufeln und mit Granatapfelkernen bestreuen. Lasst es euch schmecken! 🙂

Nährwerte pro Portion:

Brennwert: 490 kcal
Fett: 29,8 Gramm
Kohlenhydrate: 43,3 Gramm
-> davon Zucker: 2,8 Gramm
Ballaststoffe: 2,9 Gramm
Proteine: 8,1 Gramm

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