Ein Steppbrett, auch “Fitness-Stepper” oder “Steppbank” genannt, ist ein vielseitiges Zubehör, mit dem man zahlreiche Workouts absolvieren kann. Daher sollte es in keinem (Heim-) Fitnessstudio fehlen! In diesem Beitrag erfahrt Ihr, welche Vorteile Euch ein Steppbrett bei Eurem Training bietet und welche Übungen Ihr damit am besten ausführen könnt!
Was ist ein Steppbrett?
Beginnen wir mit der Frage, was ein Steppbrett eigentlich ist. Ein Steppbrett ist eine Plattform aus Kunststoff oder Holz, die durchschnittlich einen Meter lang und 40 Zentimeter breit ist. Oft sieht man Steppbretter bei Gruppenkursen in einem Fitnessstudio, sie werden jedoch auch immer öfter von einzelnen Sportlern beim Krafttraining verwendet. Ein Steppbrett ist in der Regel höhenverstellbar, damit die Trainingsintensität nach Belieben variiert werden kann. Je höher die Stufe, desto intensiver das Training. Der Vorteil eines Steppbretts ist, dass man es auf jedem Trainingsniveau einsetzen kann und es mit der Intensität des Trainings “mitwächst”, indem man es zum Beispiel in der Höhe verstellt oder komplexere Übungen darauf ausführt.
Welche Arten von Steppbrettern gibt es?
Steppbretter sind wie gesagt sehr vielseitige Fitnessgeräte, die für unterschiedliche Zwecke und Übungen genutzt werden können. Es gibt jedoch unterschiedliche Arten von Steppbrettern, die jeweils individuelle Vor- und Nachteile mit sich bringen.
- Traditionelles Steppbrett: Dies ist das Standardmodell. Es besteht aus einem stabilen Kunststoffbrett mit rutschfesten Oberflächen. Es kann in der Höhe verstellt werden, um die Intensität der Übungen anzupassen.
- Aerobic-Steppbrett: Diese Art von Steppbrett wird häufig in Aerobic- und Fitnesskursen verwendet. Es ist leicht und einfach zu transportieren und hat oft verstellbare Höheneinstellungen.
- Mini-Stepper: Dies sind kleinere, kompaktere Versionen von Steppbrettern. Sie sind in der Regel für den Heimgebrauch gedacht und eignen sich gut für das Training der Bein- und Gesäßmuskulatur.
- Plattform-Steppbrett: Diese Art von Steppbrett ist breiter und stabiler als traditionelle Steppbretter. Es eignet sich gut für Übungen, bei denen man seitwärts, vorwärts und rückwärts tritt.
- Balance-Steppbrett: Diese spezielle Art von Steppbrett ist so konzipiert, dass sie das Gleichgewichtstraining unterstützt. Es kann eine zusätzliche Herausforderung bieten, da es instabiler ist als herkömmliche Steppbretter.
- Multifunktionales Steppbrett: Einige Steppbretter sind mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet, wie z.B. integrierten Widerstandsbändern oder Zusatzgeräten für ein erweitertes Training.
Wie man das richtige Steppbrett auswählt
Ihr seht, Steppbretter gibt es in verschiedenen Formen, Größen und Preisklassen. Was sollte man also beim Kauf beachten?
Die Abmessungen: Seid Ihr ein Anfänger? Dann solltet Ihr Euch für ein etwas längeres Steppbrett entscheiden, damit Ihr nicht aus Versehen herunterfallt. Die meisten Stufen sind zwischen 65 und 100 Zentimetern lang und zwischen 30 und 40 Zentimetern breit. Wenn Ihr die Trittfläche für verschiedene Übungen nutzen möchtet, solltet Ihr Euch für eine Trittfläche mit einer Länge von einem Meter entscheiden. Diese eignet sich sowohl für dynamische als auch für statische Übungen sowie für Übungen im Stehen und im Liegen.
Verstellbarkeit: Die meisten Steppbretter lassen sich in der Höhe verstellen. Das gilt aber nicht für alle Steppbretter. Mit einem höhenverstellbaren Tritt könnt Ihr die Intensität Eures Trainings jederzeit anpassen.
Benutzergewicht: Was werdet Ihr mit der Trittstufe machen? Benutzt Ihr sie nur mit Eurem eigenen Körpergewicht oder trainiert Ihr auch gerne mit Zubehör wie Gewichten? In letzterem Fall müsst Ihr Euer eigenes Gewicht und das Gewicht des von Euch verwendeten Zubehörs berücksichtigen.
Konstruktion und Aufbau: Werdet Ihr intensiv mit dem Steppbrett arbeiten? Dann entscheidet euch am besten für ein Design mit abgerundeten Ecken. So ist die Wahrscheinlichkeit am geringsten, dass Ihr Euch verletzen werdet, wenn Ihr versehentlich gegen die Stufe stoßt. Achtet außerdem auch auf die Struktur der Oberseite des Brett sowie an der Unterseite der Beine. Eine raue Unterseite sorgt dafür, dass die Stufe nicht verrutscht. Eine raue Oberseite sorgt gleichzeitig dafür, dass Ihr mit Euren Füßen nicht ausrutscht, wenn Ihr die Stufe betretet.
Gewicht: Benutzt Ihr das Steppbrett hauptsächlich zu Hause? Dann entscheidet Euch am besten für ein Brett mit einem etwas höheren Gewicht. Dieses rutscht nicht so leicht weg und ist stabiler! Trainiert auch gerne mal auswärts in einer Gruppe? Dann wählt lieber ein Steppbrett, das etwas leichter ist, sodass Ihr es leicht überallhin mitnehmen könnt.
Wofür kann man ein Steppbrett verwenden?
Steppbretter können für diverse Trainingseinheiten und Übungen genutzt werden. Zu den gängigsten übergeordneten Einsatzgebieten zählen Cardio, Krafttraining und Bankersatz.
Cardio
Wenn ich von Cardio mit einem Steppbrett spreche, meine ich natürlich Step-Aerobic. Diese Art des Trainings haben wohl die meisten Menschen beim Gedanken an ein Steppbrett im Kopf. In Fitnessstudios wird Step-Aerobic oft als Gruppentraining angeboten, aber man kann Step-Aerobic auch ganz bequem zu Hause machen. Es ist ein ideales Workout, um Gewicht zu verlieren und gleichzeitig fit zu werden. Und mehr als eine Steppbank und ein paar gute Übungen braucht man dafür in der Regel auch nicht. Unter Anleitung eines Trainers oder mit Hilfe von Videos aus dem Internet könnt Ihr Euch dann agil zur Musik bewegen. Während des Workouts wird die Intensität jedes Mal angepasst, so dass sich Spitzenzeiten mit Ruhephasen abwechseln und ein Intervall-Effekt erzielt wird.
Fitness
Trainiert Ihr gerne mit Gewichten? Eine Steppbank eignet sich auch hervorragend für das Krafttraining, um den Übungen zusätzliche Intensität zu verleihen. Am häufigsten wird das Steppbrett bei Beinmuskelübungen eingesetzt. Aber auch für das Training des Oberkörpers ist eine Steppbank ideal, z.B. bei Liegestützen, bei denen man die Hände auf den Step stützt und die Füße auf den Boden stellt.
Bankersatz
Zu guter Letzt eignet sich eine Steppbank auch als Alternative zu einer klassischen Fitnessbank (obwohl sie natürlich niemals eine professionelle Trainingsbank ersetzen kann). Ein Steppbrett nimmt weniger Platz als eine professionelle Trainingsbank ein und ist besonders gut geeignet, wenn Ihr mit leichteren Gewichten trainiert oder wenn Ihr an (Video-)Gruppenkursen teilnehmt, bei denen Ihr häufig das Material wechseln müsst (z.B. weil wenn zwischen Brustdrücken mit Kurzhanteln und Ausfallschritten wechselt). Möchtet Ihr lieber mit schwereren Gewichten trainieren? Dann solltet Ihr Euch besser für eine klassische Trainingsbank entscheiden, denn diese ist bequemer und kann auch in der Neigung verstellt werden.