Es ist nicht immer alles Gold glänzt – und es stimmt nicht immer alles was die Waage so sagt. Schließlich ist Muskelmasse schwerer als Fett, sodass man sich nicht den Kopf über die Zahl auf der Waage zerbrechen muss. Oder etwa doch? In diesem Artikel erkläre ich euch, was es mit der Aussage “Muskeln sind schwerer als Fett” auf sich hat und welche Faktoren sich während der Weihnachtszeit auf die Zahl auf der Waage auswirken. Egal wo oder wie Ihr sie verbringt, die Weihnachtszeit ist eine magische Zeit! An jeder Ecke gibt es unzählige Köstlichkeiten und überall sieht man Menschen in festlicher Stimmung! Aber es gibt leider auch einen Punkt, der meist weitaus weniger idyllisch und erfreulich ist … und zwar die Zahl auf Waage! Doch keine Sorge, auch wenn man natürlich immer auf seinen Körper und gesunde Ernährung achten sollte, gibt es gleich mehrere Gründe, nicht gleich in Depressionen zu verfallen.
1. Muskeln sind schwerer als Fett
Ja, Ihr esst vielleicht mehr und ungesünder als normal. Aber stellt euch auch die Frage: “Wie sieht meine aktuelle Workout-Routine aus?” Muskelzellen weisen eine höhere Dichte als Fettzellen auf, weshalb die Aussage “Muskeln sind schwerer als Fett” tatsächlich stimmt! Denkt also lieber an das große Ganze anstatt an Kalorien. Wie fühlt Ihr euch? Träge? Vital? Euer Gefühl sollte immer der erste Indikator dafür sein, ob Ihr eure Diät oder eure sportlichen Aktivitäten anpassen müsst.
Es ist an dieser Stelle auch erwähnenswert, dass Läufer mehr Glykogenreserven benötigen, um für längere Läufe mit Energie versorgt zu werden. Diese „Reserven“, die im Wesentlichen Kohlenhydrate sind, die als Energie in unseren Muskeln gespeichert werden, können zusätzliche Kilos auf der Waage bedeuten – sowohl aufgrund des zusätzlichen Wassers, das zum Abbau und zur Speicherung dieser Kohlenhydrate erforderlich ist, als auch aufgrund der Kohlenhydrate selbst. Der Vorteil ist, dass der Kraftstoff (oder die Kohlenhydrate), die Ihr in den Ferien zu euch nehmt, nur darauf wartet, am nächsten Wochenende wieder verbrannt zu werden. Nutzt die Möglichkeit, euch während der freien Zeit von der Alltagsroutine zu erholen und plant ab und zu mal einen kleinen Lauf oder eine Reihe von Kniebeugen, Ausfallschritten und Liegestützen ein. Egal was auf der Waage steht, Ihr werdet euch dann definitiv besser fühlen!
2. Salz speichert Wasser im Körper
Kennt Ihr einen einen herzhaften oder süßen Leckerbissen, der nicht auch eine gute Portion Salz enthält? Sogar die meisten eurer Lieblings-Keksrezepte enthalten das weiße Zeug. Wenn Ihr Salz zu euch nehmt, wird es in die Zellen aufgenommen und bringt überschüssiges Wasser mit sich. Gerade in den Feiertagen, wo man generell häufiger auswärts ist als sonst, nimmt oft eine überdurchschnittliche Menge Salz zu sich, was sich letztendlich auch auf der Waage negativ bemerkbar macht. Wenn Ihr es mit dem Salz mal übertrieben haben solltet, greift zu einer Banane (oder Spinat, rote Beete, weiße Bohnen). Studien haben gezeigt, dass kaliumreiche Lebensmittel wie diese dazu beitragen, die Wirkung von Natrium auszugleichen, indem sie die Wände der Blutgefäße entspannen und zurückgehaltene Flüssigkeit freisetzen.
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3. Auch Schlafentzug kann die Waage beeinflussen
Büropartys, Familienfeiern, lange Nächte, in denen Ihr mit euren Freunden Weihnachtslieder singt – was auch immer der Grund sein mag, Ihr lange wach bleibt, weniger Schlaf kann sich direkt auf euer Gewicht (und eure Regeneration) auswirken. Untersuchungen haben gezeigt, dass Schlafentzug den Ghrelin- und Leptinspiegel verändern kann, was wiederum euren Appetit anregt. Ausreichend Schlaf sollte daher während der Urlaubszeit eine genauso große Priorität für euch haben, wie der Fun-Faktor. Das kann unter Umständen auch einige Opfer bedeuten. Donnerstag wird es wahrscheinlich spät? Dann solltet Ihr für Freitagmorgen kein Workout einplanen und stattdessen einen Tag am Wochenende für den Sport “opfern”.
4. Denkt daran: Es sind nur ein paar Wochen
Ihr habt das ganze Jahr gearbeitet, um hierher zu kommen. Es wird also schwierig sein, alles in ein paar Tagen rückgängig zu machen. Die wichtigste Regel in der Weihnachtszeit lautet: Alles in Maßen! Wenn jemand von seiner allgemeinen Ernährung oder Routine abweicht und ein oder zwei große Mahlzeiten zu sich nimmt, bleiben die Pfunde nicht für immer hängen – insbesondere, wenn man den Sport nicht vernachlässigt. 🙂
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