Abnehmen: Mit Macro-Flex eure Makros ganz einfach überwachen

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Makro-Tracking (Makros = Makronährstoffe) ist quasi der ältere, reifere Bruder vom Kalorienzählen. Wenn Ihr eure Makros überwacht, kommt es auf drei Variablen an: Proteine, Kohlenhydrate und Fette. Je nach Diät und individueller Ernährungsform müssen dann bestimmte Tagesvorgaben dieser drei Makronährstoffe eingehalten werden.Makro-Tracking wird heutzutage oft auch als “IIFYM” (If it fits your macros) oder “flexible Diät” bezeichnet. Im Gegensatz zum klassischen Kalorienzählen, bei dem es lediglich auf eine Variable (die Gesamtkalorien) ankommt, verspricht Makro-Tracking wesneltich effektivere Resultate, da es besser auf die individuellen Bedürfnisse des Körpers eingeht. Schließlich kann man sein tägliches Kalorienziel auch durch Schokolade, Chips und Fast-Food erreichen. Abnehmen wird man bei einem Kaloriendefizit so zwar auch, aber gesund und effektiv ist dies keineswegs!

Ein mögliches Ziel beim Makro-Tracking kann zum Beispiel sein:

  • 180 Gramm Protein
  • 300 Gramm Kohlenhydrate
  • 50 Gramm Fett

Wenn Ihr in der Theorie euch also an euer Makroziel haltet, seit Ihr auf einem guten Weg zu eurem Traumkörper. Ihr könnt sogar eure Lieblingsspeisen wie Eiscreme oder Kuchen in eure Diät aufnehmen, so lange es in euren Makroplan passt. Alles was Ihr bei dieser Ernährungsform tun müsst, ist, die täglichen Makros einzuhalten – durch welche Lebensmittel bleibt dabei vollkommen euch selbst überlassen. Klingt nach einem absoluten Traum, nicht wahr?

Nun ja … nicht so schnell.

Die dunkle Seite des Macro-Trackings (über die niemand redet)

Makro-Tracking ist großartig. Es zählt zu den mit Abstand heißesten Fitnesstrends. Dabei gibt es jedoch kaum jemanden, der über die versteckte, “dunkle Seite” des Makro-Trackings redet. All diese Typen da draußen reden über IIFYM als wäre es die beste Erfindung der Menschheitsgeschichte und wie sie nun auch endlich Kekse und Schokolade im Rahmen Ihrer Diät essen können … aber wenn Ihr euch mal genauer anschaut wie diese Leute Ihr Leben gestalten, dann grenzt das schon an Wahnsinn.

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Makro-Tracking kann schnell überhand nehmen und das Leben massiv beeinträchtigen!

Obsession und fehlende Flexibilität

Vor ein paar Jahren war ich besessen von Videospielen. Call of Dury, Halo, Skyrim, Assasins Creed, Fifa … ich habe diese Spiele bis zum Erbrechen gespielt. Fast jeden wachen Moment meines Lebens habe ich damit verbracht, auf meiner Xbox zu spielen. Versteht mich nicht falsch, ab und zu spiele ich immer noch das ein oder andere Spiel, aber bei weitem nicht mehr so oft wie früher – und vor allem denke ich nicht mehr den ganzen ans Zocken. Und so wie mir früher geht es meiner Meinung nach vielen von diesen IIFYM-Typen mit ihrer Ernährung – sie sind besessen. Sie sind besessen davon, Ihre Makros exakt “auf den Punkt genau” einzuhalten. Sie nehmen eine Küchenwaage mit in Restaurants damit sie sicherstellen können, dass sie auch genau 300 Gramm Hähnchenbrust bekommen haben. Zudem lehnen Sie soziale Events meistens ab, weil sie ihre Makros nicht verfehlen möchten. Ist das wirklich ein gute Weg sein Leben zu leben?

Sicher, man isst vielleicht nicht mehr 6 Mal am Tag braunen Reis und Hähnchen, und ja, vielleicht passt hier und da auch mal ein Keks in die Ernährung … aber zu welchem Preis? Ist dieses zwanghafte Makro-Tracking, genau bis auf das letzte Gramm, wirklich eine angenehme Art zu leben?

Macro FLEX Tracking – Der flexible Weg um die Ernährung zu überwachen, ohne dabei an Lebensqualität zu verlieren

Macro FLEX Tracking nutzt das IIFYM-Konzept als Grundlage und bricht es auf seine wesentlichsten Bestandteile herunter, ohne dabei die allgemeine Effektivität des Konzeptes zu beeinflussen. Es ist unglaublich flexibel (ja ich weiß, vielen Leuten halten Makro-Tracking ohnehin schon für flexibel – doch diese Methoden ist noch flexibler). Mit Macro FLEX müsst Ihr nie wieder eine Küchenwaage mit ins Restaurant bringen und könnt trotzdem fantastisch aussehen. In der Tat könnt Ihr mit dem Konzept endlich wie ein normaler Mensch leben und euer Leben in vollen Zügen genießen!

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MFT misst Kalorien und Proteine

Mit dem MFT-Konzept müsst Ihr fortan lediglich zwei Variablen überwachen: Kalorien und Proteine. Das ist 100 mal einfacher als Proteine, Kohlenhydrate und Fette nachzuverfolgen und zu versuchen, alle drei Makros am Ende des Tages in einem richtigen Verhältnis aufgenommen zu haben. Ich lege Wert auf Protein, weil es einer der Hauptfaktoren dafür ist, ob jemand Muskelmasse hält oder aufbaut. Ziel ist ein Minimum von 1,6 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.

MFT schätzt die Aufnahme von Kohlenhydraten und Fetten

Ja ich weiß, schätzen klingt erst einmal sehr subjektiv, vage und ungenau. Aber wenn es um das Verhältnis von Makronährstoffen geht, empfehle ich immer eine gute Balance zwischen Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten. Wenn Ihr zu viel oder wenig von einem der Makros aufnehmt, werdet Ihr auch immer irgendeine Gegenreaktion zu spüren bekommen. Zu wenig Protein? Ihr verliert Muskelmasse. Zu wenig Kohlenhydrate? Ihr fühlt euch schrecklich und eure Trainingsleistung wird negativ beeinflusst. Zu wenig Fett? Euer Testosteronspiegel sinkt.

Was mit bisher deutlich bei Leuten aufgefallen ist, die das MFT-System nutzen, ist die Tatsache, dass, wenn man sich ausschließlich auf die Proteinzufuhr konzentriert und die restliche Kalorienaufnahme durch ein ausgewogenes Verhältnis von Fetten und Kohlenhydraten schätzt, die sportlichen und körperlichen Ergebnisse darunter keinesfalls leiden. Wenn Ihr also Probleme beim Tracking aller drei Makronährstoffe habt, dann solltet Ihr MFT unbedingt ausprobieren!

MFT legt weiterhin großen Wert auf vollwertige, nährstoffreiche Lebensmittel

MFT ist kein “Iss-was-auch-immer-du-willst-Buffet”. Ihr müsst auch bei diesem Konzept darauf achten, was Ihr esst und euch nach Möglichkeit ausgewogen und gesund ernähren. Und nein, das ist nicht der kleine Hippie, der aus mir spricht und sagt Ihr müsst euch “clean” ernähren und all dieser ganze Bullshit. Der Punkt ist: Wenn Ihr optimale Leistungen abrufen (sowohl körperlich als auch geistig) und ein gesundes Leben führen möchtet, dann müsst Ihr nun mal viele vollwertige, nährstoffreiche Lebensmittel wie Kartoffeln, Obst, Gemüse, Nüssen und mageres Fleisch zu euch nehmen. Ich habe MFT nur mit Fast-Food, Süßigkeiten und Proteinshakes ausprobiert … es funktioniert auch, aber man fühlt sich JEDES MAL SCHRECKLICH!

MFT lässt euch euer Leben wieder genießen

Ich komme immer wieder gerne auf den Punkt zurück, das Leben zu genießen. Das ist ein Punkt, den meiner Meinung nach viele Menschen heutzutage “vergessen” haben nachdem sie sich auf ihren Fitnessweg begaben. Wir werden besessen vom Fitnessstudio. Wir werden besessen von unserer Diät, von gesunder Ernährung und vom Makro-Tracking. Aber was ist der Sinn von diesem ganzen Bullshit wenn er unser Leben komplett übernimmt?

Mein Ziel ist es, die Leute wissen zu lassen, dass es absolut okay ist, ab und an zu verschnaufen und dass es mehr als nur möglich ist, einen großartigen Körper zu bekommen, OHNE seine Ernährung wie ein Verrückter zu überwachen! 🙂

Wie steht es bei euch? Überwacht Ihr eure Makros? Und was denkt Ihr persönlich über IFFYM vs. MFT? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!

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4 Antworten zu „Abnehmen: Mit Macro-Flex eure Makros ganz einfach überwachen“

  1. […] Ihr euch mit dieser Diät nur um Kreis drehen und am Ende viel Zeit verschwenden. Ein Keto- oder Makro-Flex-Diät hingegen eignet sich bei den genannten Essgewohnheiten zum Beispiel wesentlich […]

  2. […] Ernährung und umfasst den gesamten Prozess der Lebensmittelzubereitung sowie das konstante Tracking von Kalorien und Makronährstoffen. Obwohl sich die einzelnen dieser Diät natürlich in ihren Details […]

  3. […] bei der Paleo-Ernährung ausschließlich um die Lebensmittel selbst. Dinge wie Kalorienzählen, Makro-Tracking und Essenszeiten finden bei der Paleo-Ernährung keine Beachtung! Das ist auch einer der […]

  4. […] Gesunde, kalorienarme Ernährung! Ihr könnt dazu entweder ganz klassisch Kalorien zählen, die Makros aus eurer Ernährung überwachen oder eure Mahlzeiten gezielt planen (wie in der nachfolgenden Grafik zu sehen […]

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