Das Training im Fitnessstudio ist nicht nur eine beliebte, sondern auch effektive Möglichkeit, den eigenen Körper in Form zu bringen. Dabei spielt das passende Schuhwerk eine wichtige Rolle und sollte fester Bestandteil der Ausrüstung sein. In diesem Artikel erkläre ich Euch, welche verschiedenen Arten von Fitnessschuhen es gibt und worauf Ihr beim Kauf von Schuhen für das Fitnessstudio achten solltet.

Diese Arten von Fitnessschuhen gibt es
Fitnessschuh ist nicht gleich Fitnessschuh: Die meisten Menschen tragen im Fitnessstudio klassische Laufschuhe, die jedoch für ein Krafttraining nicht gut geeignet sind. Für Sportler, die ein abwechslungsreiches Training bevorzugen und zwischen Cardio- und Krafttraining wechseln, eignen sich Crosstraining-Fitnessschuhe am besten. Diese Schuhe sind universell einsetzbar und kombinieren dämpfende mit stützenden Eigenschaften. Zudem bieten sie genügend Standfestigkeit für Sportarten wie Gewichtheben, bei denen ein sicherer Halt von Bedeutung ist.
Zusätzlich gibt es noch spezielle Cycling-Schuhe, Joggingschuhe und spezielles Schuhwerk für das Krafttraining, bei dem es ebenfalls auf einen sicheren Stand ankommt. Allzweckwaffen sind beispielsweise Adidas Laufschuhe, die sich besonders eignen, wenn Ihr gerade mit dem Fitnesstraining begonnen habt oder Euch vorwiegend auf Cardioübungen konzentriert.

Crosstraining-Fitnessschuhe
Diese Art von Schuh ist eine echte Allzweckwaffe. Bei seitlichen Bewegungen wird ein sicherer Halt geboten, Sprünge werden abgedämpft und beim Krafttraining wird eine gute Standfestigkeit geboten. Mit diesem Schuhtyp könnt Ihr (fast) nichts falsch machen.
Fitnessschuhe zum Radfahren
Wenn man regelmäßig ein Cardiotraining auf einem Ausdauerrad absolvieren möchte, dann kann man zu Mountainbike-Schuhen oder anderen Sportschuhen mit fester Sohle greifen. Ein Klicksystem ist dabei nicht notwendig. Möchte man auch die letzten Leistungsreserven beim Indoor-Cycling mobilisieren, dann lohnt es sich, auf spezielle Radschuhe mit steifer Sohle und Klicksystem zurückzugreifen. Dieser Schuhtyp verspricht eine optimale Kraftübertragung von den Beinen auf die Pedale.
Fitnessschuhe zum Laufen
Beim Training auf dem Laufband kann man grundsätzlich alle Schuhe einsetzen, die auch zum Joggen geeignet sind. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass man nicht dieselben Schuhe zum Laufen in der Natur und auf dem Laufband im Fitnessstudio nutzt. Ansonsten trägt man getrockneten Schlamm oder andere Verunreinigungen mit in das Fitnessstudio und die Sporttasche wird ebenfalls verunreinigt. Die wichtigste Eigenschaft von Laufschuhen ist die Dämpfung. Laufschuhe mit einer guten Dämpfung schonen die Gelenke, sodass diese auch bei längeren Trainingseinheiten keinen Schaden nehmen.
Fitnessschuhe für Kraftsport
Zusätzlich gibt es spezielle Gewichtheberschuhe für den Kraftsport. Dabei sind zwei verschiedene Arten besonders beliebt: Der erste Typ von Schuh für den Kraftsport ist mit einer keilförmigen Sohle ausgestattet, die für eine gute Haltung sorgt. Der zweite Typ besitzt eine starke und ganz flache Sohle, die für einen möglichst kurzen Hebelweg sorgt.
Darauf solltet Ihr beim Kauf der Schuhe für das Fitnessstudio achten
Neben den Kriterien, die für einzelne Sportarten wichtig sind, gibt es auch allgemeine Faktoren, auf die man bei Fitnessschuhen achten sollte.

Atmungsaktivität
Wer das Training intensiv durchführt und wirklich ernst nimmt, der wird dabei unweigerlich schwitzen. Deshalb sollte beim Schuhwerk darauf geachtet werden, dass das Obermaterial möglichst atmungsaktiv ist. So kommt Luft an die Füße und die Gefahr von Geruchsbildung und bakteriellen Infektionen wird reduziert.
Verschleiß
Wenn man regelmäßig trainiert, dann weisen die Schuhe für das Fitnessstudio früher oder später Verschleißerscheinungen auf. Darunter leidet die Funktionalität, gerade bei Schuhen, die dämpfen oder stützen. Die Schuhe sollten regelmäßig ausgewechselt werden. Bei Laufschuhen gilt die Faustregel, dass alle 500 bis 800 Kilometer zu neuem Schuhwerk gegriffen werden sollte.
Gewicht
Während das Gewicht bei Schuhen für das Krafttraining keine besondere Rolle spielt, sind für das Cycling, bei Aktivitäten auf dem Laufband und für Trainingsvarianten des Crosstrainings leichte Schuhe eine gute Wahl. Ein geringes Gewicht sorgt für mehr Leistungsfähigkeit und ein gesteigertes Wohlbefinden.
So sollte der Schuh sitzen
Darüber hinaus sollte man beim Anprobieren der Schuhe darauf achten, wie diese sitzen. Ein Trainingsschuh sollte einen möglichst festen Halt bieten. Es ist wichtig, dass die Füße nicht hin und her rutschen. Gleichzeitig sollte vorne im Schuh ausreichend Platz sein, damit man die Zehen bewegen und ausstrecken kann. Der Schuhkragen darf weder reiben noch verrutschen und der Schuh sollte am Mittelfuß möglichst fest sitzen, ohne dass es drückt. Trainingsschuhe müssen sich von Beginn an bequem anfühlen, ohne dass man sie einlaufen muss!
Bei der Außensohle kommt es darauf an, dass sie den Fuß bei Seitwärtsbewegungen stabilisiert und ausreichend Traktion bietet. Ein Hauptunterschied zwischen Laufschuhen und Trainingsschuhen ist die Sprengung, beziehungsweise die Höhendifferenz zwischen dem Vorderfuß und der Ferse im Schuh. Eine niedrige Sprengung bietet Stabilität bei Landebewegungen. Absprünge werden zudem erleichtert, wenn es eine Dämpfung im Vorfußbereich gibt. Die Mittelsohle sollte sich dagegen biegen lassen, das gewährt Bewegungsfreiheit beim Training. Wer hohe Gewichte bewegt, der sollte auf einen Schuh achten, der im Fersenbereich stabilisiert ist, für einen guten Stand.

Warum Laufschuhe nicht fürs Fitnessstudio geeignet sind
Laufschuhe lohnen sich im Fitnessstudio immer nur dann, wenn man ein Cardiotraining absolviert. Diese Art von Schuhen eignet sich jedoch nicht, um ein Ganzkörpertraining durchzuführen. Wenn Übungen ausgeführt werden, bei denen es auf einen sicheren Stand ankommt, sind Laufschuhe die falsche Wahl. Dieser Typ von Schuh verfügt zwar über gut gedämpfte Sohlen, die gelenkschonend sind und sich somit optimal für das Laufen eignen, bietet jedoch nur wenig Stabilität. Dadurch lässt sich keine reproduzierbare und saubere Technik erlernen und beibehalten. Überlastungsschäden können bei manchen Übungen die Folge sein.
Die richtigen Schuhe für schweres Training
Wenn es an das schwere Gewicht geht, dann gibt es zwei verschiedene Optionen für einen sinnvollen Schuh: Spezielle Gewichtheberschuhe oder Schuhe mit einer flachen und stabilen Sohle. Diese Arten garantieren ein optimales Maß an Stabilität. Manche Sportler führen bestimmte Übungen, wie beispielsweise Kreuzheben oder Kniebeugen, auch auf Socken aus. Allerdings besteht dabei die Gefahr, wegzurutschen, denn durch die Socken ist kein fester Halt gegeben.
Wer zwischen verschiedenen Arten des Trainings wechselt, für den eignet sich die Anschaffung von mehreren Schuharten. Dabei kommt es natürlich darauf an, wie intensiv dem Sport nachgegangen wird. Allerdings profitiert Ihr durch passendes Schuhwerk in jedem Fall von einer gewissen Leistungssteigerungen und einem effizienteren Training!
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