Von nun an heißt es: Finger weg von den Stützrädern! Klar, es ist nichts falsch daran, ein Anfänger zu sein. Um euren Körper zu verändern und sportliche Resultate zu erzielen muss man schließlich immer irgendwo anfangen. Egal, ob Ihr eure Fitnessreise mit einem guten Neujahrsvorsatz begonnen habt, Ihr eurer Gesundheit etwas Gutes tun möchtet oder Ihr einfach nur eure sportlichen Leistungen verbessern wollt – alles beginnt am selben Ort: dem Fitnessstudio.
Inzwischen habt Ihr wahrscheinlich auch schon die Grundregeln des Fitnessstudios kennengelernt und wisst, wie Ihr euer Training strukturieren solltet und welche Übungen am besten zum Aufbau einer bestimmten Muskelgruppe geeignet sind. Herzlichen Glückwünsch. Aber macht Ihr immer noch die selben Fehler, wie sie typische Anfänger machen?
Die Wahrheit ist, dass Ihr eventuell Fehler macht, die nicht nur die Effektivität eures Trainings schmälern, sondern auch dafür sorgen, dass Ihr im Studio wie ein Kind an seinem ersten Schultag ausseht. Aber keine Sorge, mit den nachfolgenden Tipps werdet Ihr in Zukunft sicher nicht mehr wie ein Anfänger aussehen und könnt bei der Rückkehr ins Fitnessstudio somit nicht nur bessere Resultate erzielen, sondern auch ordentlich Eindruck bei den Fitnesskollegen schinden.
#1 Findet einen erfahrenen Workout-Partner
Der einfachste Weg, um nicht wie ein Anfänger auszusehen, besteht darin, sich mit erfahrenen Bodybuildern bzw. Kraftsportlern zu umgeben. Sie werden euchdie ungeschriebenen Regeln der Fitness-Etikette beibringen und euch zeigen, wie Ihr ein großartiges Training absolvieren und großartige Ergebnisse erzielen könnt. Wenn Ihr neu im Fitnessstudio seid sind, wendet euch als zu Anfang an einen erfahrenen Freund oder Kollegen.
#2 Unterhaltet euch mit den Mitarbeitern
Redet mit den Mitarbeitern an der Rezeption oder der Snackbar sowie den Trainern und den Managern. Habt Ihr erstmal eine gewisse Beziehung zu den Mitarbeitern aufgebaut, verleiht euch das nicht nur eine gewisse Glaubwürdigkeit als Fitnessexperte, sondern es kann auch zu dauerhaften, wertvollen Freundschaften führen. Außerdem erhöht es die Wahrscheinlichkeit ungemein, dass Ihr kostenlose Ernährungs- und Trainingstipps bekommt. Macht euch das Leben als selbst nicht schwerer als es ist und unterhaltet euch mit den Leuten, die dafür bezahlt werden, sich mit euch zu unterhalten!

#3 Tragt angemessene Sportkleidung
Ihr benötigt kein extravagantes Workout-Ensemble im Wert von Hunderten von Euros … aber Ihr benötigt nicht zuletzt geeignete Kleidung für das Training. Lasst also Dinge wie Wanderschuhe, Cargo-Shorts, Sonnenbrillen, Jeans und Snowboardbrillen (ja, so etwas habe ich auch schon im Fitnessstudio gesehen) zu Hause! Tragt stattdessen einfach ein bequemes Oberteil, sportliche Shorts oder Jogginghosen und Turnschuhe. Achso, und verzichtet bitte auf diese weißen Hochhaussocken, denn damit seht Ihr erst Recht wie ein absoluter Anfänger aus!
#4 Verzichtet auf eine Polsterung bei euren Squats
Das Squat Pad ist die Visitenkarte eines jeden Neulings: Es verhindert, dass Sportler die Langhantel auf den Schultern spüren, nimmt uns dabei aber auch jede Menge Kontrolle über die Stange. Tragt die Langhantel bei euren Kniebeugen also lieber direkt auf euren Schultern. Das fühlt sich zwar am Anfang ein wenig unbequem an, verleiht euch aber wesentlich mehr Gefühl für die Stange und sorgt dafür, dass die Übungsausführung am Ende sauberer ist. Außerdem gewöhnt Ihr euch super schnell an den Druck durch die Stange, sodass die Polsterung schnell vergessen ist!
#5 Finger weg vom Handy
Wenn Ihr die meiste Zeit im Fitnessstudio an eurem Handy verbringt, dann ist euer Training zu einfach. Wer wirklich gute Resultate erzielen möchte, sollte auch den Mut haben, intensiv zu trainieren! Habt keine Angst davor mehr zu schwitzen und euch weniger auszuruhen, euer Körper wird es euch danken.

#6 Macht euch einen Plan
Vermeidet es, ziellos durch ein Fitnessstudio zu laufen und nach Übungen zu suchen – Ihr werdet auf diese Weise niemals ein großartiges Training absolvieren und stattdessen nur eure Zeit verschwenden und wie ein Neuling aussehen. Plant eure Workouts also, bevor Ihr ins Fitnessstudio geht. So spart Ihr Zeit und erzielt die besten Ergebnisse mit eurem Training.
#7 Bringt Abwechslung in eure Workouts
Wenn Ihr ein dürrer Typ seid, der am Spiegel steht und fünf verschiedene Arten von Armübungen macht, seid Ihr wahrscheinlich ein Anfänger. Nicht wegen der dürren Arme – sondern wegen eurer Übungen. Macht stattdessen schwere Mehrgelenkübungen wie Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken und Rudern, um viele Muskelgruppen gleichzeitig zu stärken – das ist besonders am Anfang der beste Weg, um viele Muskeln aufzubauen, eure Kraft zu steigern und euren Körper schnell zu transformieren. Man sieht selten einen Anfänger in einem Power Rack , der schwere Kniebeugen macht. Doch genau dieser Typ solltet Ihr sein!
#8 Nutzt euer Handtuch angemessen
Obwohl Sauberkeit und Hygiene das A und O im Fitnessstudio sind (oder zumindest sein sollten), muss man es auch nicht übertreiben. Gerade Anfänger legen Ihr gerne auf einfach ALLES, auch wenn es dabei die Übungsausführung beeinträchtigt oder absolut überflüssig ist. Zum Beispiel greifen sie eine Langhantel, indem sie ein Handtuch darum wickeln oder legen das Handtuch auf den Boden um darauf Liegestützte zu machen. Verwendet eure Handtuch, um trocken zu bleiben, nicht als Schutz vor fremden Oberflächen.

#9 Macht eure Squats niemals rückwärts
Wenn Ihr Squats macht, stellt euch niemals so zur Stange auf, dass Ihr von dieser wegschaut. Dieser Fehler zwingt euch dazu, die Langhantel durch Vorwärtsgehen aus der Arretierung zu lösen und sie durch Rückwärtsgehen wieder darin zu platzieren. Das ist super gefährlich! Wie könnt Ihr die Stange wieder zielgerichtet ablegen, wenn Ihr die Halterung gar nicht seht? Macht eure Squats also immer in eine Richtung, bei der Ihr die Stange am Ende durch vorwärtsgehen ablegen könnt.
#10 Lest keine Etiketten auf Fitnessgeräten
Anfänger lesen die Etiketten auf allen Geräten. Obwohl es schön ist, dass sie lernen möchten, wie man richtig trainiert, werden sie eine Bewegung niemals beherrschen, indem sie sie einige Sekunden vorher studieren. Ich empfehle euch dringend, eure Zeit stattdessen in ein paar Trainingseinheiten mit einem Personal Trainer oder einem erfahrenen Partner zu investieren, der euch die richtige Übungsausführung zeigt. Nur ein oder zwei Workouts mit einem erfahrenen Trainer oder Partner übertreffen alles, was Ihr jemals von irgendwelchen Etiketten lernen könnt, sparen euch wertvolle Zeit und bringen euch fundamentale Grundlagen bei, auf denen Ihr für den Rest eures Lebens aufbauen könnt!
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