Gesundheit: Stress ist eine Frage der Perspektive

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In diesen ungewohnten Zeiten, können wir es alle gebrauchen, mal ein wenig Dampf abzulassen. Aber selbst wenn wir es dann mal schaffen, ein paar ruhige Tage oder Wochen einzustreuen, sind Verspannungen und emotionaler Druck oft trotzdem ein ständiger Begleiter. Familiärer Stress, Arbeitsstress, Alltagsstress, Lockdownstress … letztendlich ist Stress kaum zu vermeiden. Statt also darauf zu warten, dass mal wieder ruhigere Zeiten kommen, solltet Ihr einen anderen Ansatz wählen!

Wie gesagt, Stress ist meist allgegenwärtig. Am besten geht man also nicht damit um, indem man die Tage zählt, bis eine wichtige Deadline geschafft ist oder ein wenig Ruhe in das Familien-/Arbeitsleben einkehrt. Vielmehr solltet lernen, fortwährend geerdet und ruhig zu bleiben – unabhängig davon, was um euch herum passiert.

Stress ist gesundheitsschädlich

Der richtige Umgang mit Stress ist extrem wichtig, da dieser nicht nur emotional sehr anstrengend und belastend sein kann, sondern auch unserer Gesundheit schadet. Wenn Ihr unter Stress steht, steigt der Spiegel eines Hormons namens Cortisol in eurem Blut an. Im Laufe der Zeit kann chronischer Stress, der zu einem überdurchschnittlich hohen Cortisolspiegel führt, euren Stoffwechsel zerstören, die Gewichtszunahme (insbesondere im Bauch- und Hüftbereich) beschleunigen und gefährliche Entzündungen in eurem Körper verursachen. Außerdem kann der Stress euren Blutzuckerspiegel, euren Blutdruck, euer Herz-Kreislaufsystem sowie euer Gedächtnis negativ beeinflussen, sodass Ihr unbedingt lernen solltet, diesen effektiv zu bewältigen.

3 einfache Strategien um Stress entgegenzuwirken

Um die Auswirkungen von Stress zu verringern und euch endgültig vom Stress loszusagen, solltet Ihr die folgenden Strategien ausprobieren:

Wählt eine neue Perspektive: Ein Großteil des Stresses in unserem Leben entsteht dadurch, wie wir die verschiedenen Situationen betrachten, denen wir begegnen. So können zwei Personen exakt die gleiche Aufgabe übernehmen, aber nur eine Person davon assoziiert die Bewältigung dieser Aufgabe auch mit Stress. Klar, einiges davon hat natürlich etwas mit der individuellen Persönlichkeit zu tun – aber es kommt auch immer auf eure innere Einstellung an. Schließlich könnt Ihr selbst entscheiden, wie Ihr die Dinge in eurem Kopf platziert. Die Kinder nerven euch im Home-Office? Dann denkt vielleicht mal zurück an die Zeiten vor dem Home-Office, in denen Ihr euch immer beschwert habt, aufgrund der Arbeit zu wenig Zeit mit den Kindern verbringen zu können. Wenn Ihr es schafft, eine neue Perspektive zu finden, bei der Ihr positiv und motiviert mit den (zuvor belastenden) Stressfaktoren umgehen könnt, dann kann der Stress euch nichts mehr anhaben!

Baut Spannung ab: Körperliche Aktivität kann den Cortisolspiegel senken und euch dabei helfen, mehr Balance in euer Leben zu bringen. Für viele Menschen resultiert ein täglicher, rigoroser Trainingsplan jedoch auch wieder in Stress – vor allem wenn es sich um Aktivitäten handelt, die ihnen nicht gefallen bzw. keinen Spaß machen. Entscheidet euch daher stattdessen für Dinge, die euch ohnehin Spaß machen. Das können sowohl verschiedene Sportarten wie Krafttraining, Fußball oder Yoga sein, als auch andere Bewegungsformen wie Gartenarbeit oder ausgedehnte Spaziergänge durch die Natur sein. Wenn Ihr euch auf eine körperliche Aktivität freut, bleibt Ihr langfristig motiviert und könnt dem Stress somit dauerhaft ein Schnippchen schlagen.

Planung und Organisation: Habt Ihr schon einmal 20 Minuten damit verbracht, nach euren Autoschlüsseln zu suchen oder einen verlegten Schuh zu finden? Desorganisation und Unordnung können Stress verursachen … und sind vollkommen unnötig. Wenn Ihr euch einmal die Zeit nehmt, um einige Systeme in eurem Alltag einzurichten (z.B. einen festgelegten Ablageort für eure Autoschlüssel), könnt Ihr euren Alltagsstress effektiv reduzieren. Außerdem solltet Ihr euch für wichtige Stressbewältigungsstrategien in eurem Leben immer einen Plan machen, um diese dann auch wirklich in die Tat umsetzen zu können. Durch einen durchdachten Plan schafft Ihr euch selbst den Freiraum, den Ihr benötigt, um regelmäßig Sport zu treiben, gesunde Mahlzeiten zuzubereiten und pünktlich zu Bett zu gehen. Und wenn Ihr im Vorfeld bereits wisst, dass Ihr bald wieder in eine stressige Situation geratet – z.B. den Todestag eines geliebten Menschen, eine bevorstehende Operation, eine finanzielle Herausforderung – dann überlegt euch schon im Voraus, wie Ihr damit umgehen werden. Ein Plan kann auf diese Weise schließlich nicht nur dazu beitragen, Stress abzubauen, sondern sogar gänzlich zu verhindern!

Unabhängig davon, für welche Strategien Ihr euch am Ende des Tages entscheidet, nehmt euch Zeit, um euren Ansatz zu bewerten und gegebenenfalls zu überarbeiten, falls er nicht wie gewünscht funktionieren sollte. Manchmal kann es einige Zeit dauern, die richtige Kombination von Stress-Bustern zu finden.

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9 Antworten zu „Gesundheit: Stress ist eine Frage der Perspektive“

  1. […] eine Pause von der ständigen Routine! Ihr werdet danach buchstäblich zusehen können, wie euer Stresslevel drastisch sinkt. Eine Pause hilft aber nicht nur, Stress abzubauen, sondern kann euch auch dabei helfen, die […]

  2. […] bis neun Stunden Schlaf pro Nacht ein guter Richtwert sind. Ausreichend Schlaf kann dabei helfen, Stress zu reduzieren, den Cortisolspiegel zu senken und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Wissenschaftliche […]

  3. […] Meinung nach ist der Bedarf dafür, Stress abzubauen, am Ende des Tages mit Abstand am größten. Wir sind tagsüber mit vielen belastenden Situationen […]

  4. […] begründet. Spitzenathleten müssen in der Lage sein, die Anforderungen des Wettbewerbs sowie den Stress des täglichen Lebens zu meistern, die Beziehungen zu Familie, Kollegen, Trainern und Betreuern zu managen und immer konzentriert zu […]

  5. […] Durchschnittsmensch mit stressigem Alltag und engem Zeitplan meidet in der Regel das grundsätzliche Bewegungsmuster des Gehens und setzt […]

  6. […] Meinung nach ist der Bedarf dafür, Stress abzubauen, am Ende des Tages mit Abstand am größten. Wir sind tagsüber mit vielen belastenden Situationen […]

  7. […] ist der Körper sehr anpassungsfähig an diese Art von Stress. Die Körpersysteme erholen sich nicht nur, sondern sie nehmen sogar einen besseren Zustand als zu […]

  8. […] positiv auf Euer Wohlbefinden aus. Das Arbeiten im Garten wirkt beruhigend und kann dazu beitragen, Stress abzubauen. Der Duft der blühenden Blumen, das Summen von Bienen und die Gesänge von Vögeln versetzen Euch […]

  9. […] neurologischer und synaptischer (Nerven-) Ebene. Die gesteigerte Konzentration führt dann zu einer besseren Stressresistenz. Diese morgendliche Wachsamkeit schaltet die “Kampf-oder-Flucht”-Mentalität unseres […]

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